Wie der Titel schon sagt, hier kommen ein paar Gedanken zum Schreiben oder
was mir sonst noch so schreibenswert erscheint.
(zuletzt aktualisiert 24.09.24)
Ich glaube, was ich schreibe!
Ja, ich glaube an Freundschaft und daran, dass die Liebe und Kraft im Herzen einen alles überwinden lässt. Ich glaube an die Hoffnung und an Träume und daran, dass jeder Einzelne dazu beitragen
kann, unsere Welt ein Stück „liebevoller“ zu gestalten.
Ich glaube an die lebendige Kraft des Lebens und dass dort, wo das Licht am Ende hinfällt, der Schatten weichen muss.
Der Flow beim Schreiben: ...
... Ich liebe ihn!
Und bestimmt kennst du das auch, wenn du schreibst, wenn es dich einfach packt. Es gibt nur dich, deine Geschichte und die Charaktere. Deine Hände können gar nicht schnell genug über die Tasten
tanzen, wie die Story gerne Gestalt annehmen möchte. Dieses Gefühl von einfach sein und das zu tun, was man liebt, in einer fast euphorischen Freude und gleichzeitig kommt man superschnell mit
seiner Geschichte voran, einfach so, mühelos.
Ich liebe es!
Natürlich ist das kein Dauerzustand, es gibt auch Tage, da geht es stockender voran oder auch mal gar nicht, aber das ist auch ok.
Was ist das Lesen und Eintauchen in eine „gute“ Geschichte, wenn nicht das Erkunden der eigenen Tiefgründe?
Vielleicht habt ihr das schon einmal erlebt.
Ihr lest ein Buch und ich meine einfach eine Geschichte, einen Roman, etwas, dass euch anspricht.
Und obwohl das kein Lebenshilferatgeber ist, macht das was mit euch. Gibt euch Anstöße für neue Ideen, bringt euch dazu über eure eigene Situation zu reflektieren, weil die Charaktere in der
Geschichte eventuelle Parallelen zu euch selbst aufweisen oder das gesamte Buch besitzt einfach etwas „Erhebendes“.
Am Ende des Romans ist man ein wenig traurig, dass er schon vorbei ist, aber er hat euch auch etwas zurückgelassen: Etwas dass euch für einige Zeit begleiten oder an das ihr euch möglicherweise
„immer“ erinnern werdet.
Früher sind mir viele solcher Bücher in die Hände gefallen, an manche erinnere ich mich heute noch. Nicht unbedingt an alle Namen und den genauen Verlauf des Buches, aber an den Kern, aus dem die
Geschichte gesponnen war.
Mein Ziel ist es, genau solche Geschichten zu schreiben, es geht nicht um das „Was“ sondern um „Wahrhaftigkeit“.
- Nur ein paar Gedanken -
Was bedeutet das „Gefühl“ für mich beim Schreiben?
Für mich ist es die federführende Kraft, wenn ich schreibe. Ich könnte keinen Roman schreiben, ohne ihn zu „fühlen“. Ich schätze darum kann ich nicht normal plotten, denn ein kopfbezogenes
Konstrukt bringt mich persönlich beim Schreiben nicht zielführend weiter. Ich muss mich in meine Geschichte, in die Charaktere hineinfühlen und dann schreibe ich nieder, was da kommt oder die
Charakter mir „zeigen“.
Wenn Charaktere sich verändern ...
Und damit meine ich nicht die „normale“ Entwicklung, die Charaktere im Laufe einer Geschichte durchlaufen, sondern die Art von Veränderung, bei denen sie plötzlich ein anderes Aussehen
zeigen.
Es ist mir schon ein paar Mal passiert, dass beispielsweise ein Blonder Prota plötzlich dunkle Haare bekam oder sich Augenfarben nachträglich veränderten ...
Grundsätzlich bin ich für solche Veränderungen offen, wenn sich Charaktere gerne anders darstellen wollen, allerdings gibt es dann eine neue Herausforderung: Es muss überall umgeändert werden und
bei zukünftigen Beschreibungen darf ich nicht versehentlich an das „alte“ Aussehen denken.
Das war bei den beiden Charas hier auf dem Bild auch so: Er (Tialoc) besaß zuvor keine Flügel und Athela weder eine blaue Haut, noch weiße Muster.
Wenn Charas ihren eigenen Kopf haben ^^.
Exposé – meine ganz persönliche Zwickmühle
Ich habe zugegebenermaßen so meine Problemchen mit dem Erstellen von Exposés.
Jeder (Verlag) möchte etwas anderes, hat eine ganz eigene Vorstellung davon, was drin sein soll und was nicht und wie lang das alles sein darf.
Gut, das ist aber gar nicht mein Problem, ich kann ja alles entsprechend anpassen. Das ist ja noch einigermaßen spaßig. Was mich echt an meine Grenzen bringt, ist die „kurze“ Zusammenfassung der
kompletten Geschichte, samt wichtiger Entwicklungsschritte aller Charaktere und wichtigen Handlungen – schlüssig und gefühlt am besten in drei Sätzen. ^^°
Nun, will ich von mir gar nicht behaupten, meine Geschichten seien hochkomplex, aber beim Schreiben eines Exposés stelle ich immer wieder fest, so gradlinig ist es gar nicht. Und es ist schwer,
alles so zusammenzufassend zu erklären, ohne dass die Entwicklungen unglaubwürdig oder nicht nachvollziehbar klingen, weil ich alles ein wenig komprimieren muss.
Aber es gibt Hoffnung, ich habe zumindest das Gefühl, es nach und nach besser hinzubekommen und im Grunde macht es auch ein wenig Spaß, seine Fähigkeiten so mehr herauszufordern.
Warum ich über Zentauren schreibe ...
... und nicht über Drachen, Greife oder Elfen.
Das sind natürlich auch wundervolle Fabelwesen, aber die Zentauren berühren/faszinieren mich am meisten.
Sie beflügel meine Fantasie ganz von alleine und die Geschichten sprudeln einfach nur so. Es gibt so viel über sie zu erzählen, in meinen Augen (oder sollte ich lieber sagen, in meiner
Vorstellungskraft).
Mir macht es große Freude, mehr über sie zu erzählen, als man über sie in der Mythologie lesen kann.
Um ein paar Punkte zu nennen.
Wer hat Angst, vor der bösen Schreibblockade?
Gleich vorweg: Ich nicht!
Wie bitte?
Aber keine Sorge, dass heißt nicht, dass ich das nicht auch kenne/mal betroffen bin.
Nur meist ist es nicht unbedingt das Problem, keine Ideen zu haben. Bei mir sind es eher zwei andere Faktoren, die mich manchmal am Schreiben hindern oder es mir schwer machen.
Das eine ist der Umstand, sehr viele Ideen zu haben ...
Und nein, das ist kein Luxusproblem, sondern wirklich eine Schwierigkeit. Wenn du so viele Ideen hast, die dir im Kopf herumschwirren und du gerade nicht filtern kannst, was nun am besten passt
oder woran du jetzt weiter arbeiten sollst.
Gut, mittlerweile konnte ich diesen Umstand ganz gut kanalisieren und komme heute besser mit diesem Problemchen zurecht, aber früher hat mich das wirklich oft rausgebracht.
Ein anderes Problem tritt hin und wieder auf, wenn ich zwar weiß, was ich schreiben will, aber einfach kein vernünftiger Satz aus mir herauskommen mag. Also so gar nicht.
Und ich weiß, dazu gibt es verschiedene Meinungen unter Autoren, aber bei mir hat es sich herauskristallisiert (und zum Glück habe ich auch die Freiheit dazu) an diesem Tag einfach nicht
weiterzuschreiben.
Eine kleine Schreibpause hilft bei mir Wunder – und faul sein muss ich an diesen Tagen auch nicht, es gibt ja neben dem Schreiben auch genug andere Dinge als Autor zu tun, bei dem nicht unbedingt
das „ultra“ Kreative gefragt ist.
Glücklicherweise weiß ich, wenn ich ein wenig geduldig bin, dann kommt das Verständnis/die Kreativität auch wieder zurück. Ich habe beobachtet, dass es meist dann auftritt, wenn ich einfach zu
wenig Pausen mache, also ist es vielleicht auch kein Wunder, wenn mein Kopf einfach mal den Dienst verweigert.
Schreibblockade: Was tun?
Also ich: Tue NICHTS.
Ja, genau.
Je länger ich nichts tue (was mit schreiben zu tun hat), umso schneller bin ich wieder kreativ.
Wenn es sich einrichten lässt, dann ist es am besten, ich verbringe Zeit in der Natur.
Herrlich, meist sprudelt es bereits nach einem Spaziergang oder einer Stunde im Garten wieder nur so.
Und wenn nicht, dann gibt es einfach einen Tag Pause ... oder auch zwei ...
Es kommt bei mir nicht wirklich oft vor, und wenn, dann liegt es meist daran, dass ich einfach zu wenig Pausen gemacht habe. Spielt etwas in den vorangegangenen Beitrag hinein.